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Was ist eine Depression?

Wir sind alle mal nicht so gut drauf und haben Tage, an denen einfach alles deprimierend ist. Auch Freunde, die Schule, die Familie, irgendwie alles. Das bedeutet aber nicht direkt, dass du eine Depression haben musst. Schlechte Tage haben wir alle. Es ist aber wichtig, den Unterschied zu erkennen, denn Depression ist eine Krankheit. Auch wenn diese Form der Erkrankung häufig nicht so anerkannt wird, ist es im Endeffekt genau so sehr eine Krankheit, wie z.B. ein gebrochenes Bein. Nur kann man Depression eben nicht sehen. Das macht es manchmal schwer. „Um von Depressionen sprechen zu können müssen eine ganze Reihe von Krankheitszeichen vorliegen. Zum Einen ist natürlich die Stimmung gedrückt, aber da muss hinzu kommen, dass der Antrieb gestört ist, die Menschen fühlen sich immer erschöpft. Kleine Dinge sind wie ein großer Berg. Was auch immer hinzukommt ist die Unfähigkeit, Freude zu empfinden, auch für Dinge wie Hobbys oder die Lieblingsspeise, das alles spricht einen nicht mehr an“. (Prof. Dr. Ulrich Hegerl Vorstandsvorsitzender Stiftung Deutsche Depressionshilfe)

Münire, 17

"Seit mehr als drei Jahren kämpfe ich mit einer großen Traurigkeit. Wie es sich anfühlt, Depressionen zu haben. Du bist dauerhaft traurig. Du bist in deiner Negativität versunken. Als wäre ich ganz ti..."

Emily, 16

"Wenn du unter Depressionen leidest, dann siehst du das nicht mehr. Du siehst nicht mehr die ganzen Möglichkeiten, die dir offenstehen. Du siehst nichts mehr Schönes. Und dadurch, dass du das nicht meh..."

Was macht das mit meinem Körper?

Grafik Depression

Geht es nur mir so?

Nein, es geht nicht nur dir so. Depressive Verstimmungen treten bei vielen Menschen im Laufe ihres Lebens auf. Wie häufig die Verbreitung tatsächlich ist, kann man auch daran sehen, dass 3-10% der Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren von einer Depression betroffen sind. Oder anders gesagt: Wenn wir davon ausgehen, dass in deiner Klasse dreißig Schüler:innen sind, erkranken durchschnittlich bis zu drei deiner Mitschüler:innen an einer Depression. Das ist gar nicht so wenig!

An wen kann ich mich wenden?

Vielleicht hast du dich in einigen Bereichen in diesem Thema wiedergefunden. In diesem Fall ist es wichtig, dass du dich mit Menschen darüber unterhältst, die sich mit dem Thema gut auskennen. Hierfür haben wir dir passende Anlaufstellen herausgesucht. Wenn du nicht direkt anrufen möchtest, kannst du auch erst einmal eine Nachricht schicken. Natürlich wird dein Anliegen auch von den Einrichtungen vertraulich behandelt.